Daniela Djalalis Nachruf
Mein Mann, meine Liebe, mein Held.
Mein Mann war deshalb so genial mit seiner Forschung und soweit mit seinem Wissen den anderen Gynäkologen voraus, weil er einige entscheidenden Vorteile hatte.
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Seine Ausbildung: Er hatte ein ausgesprochen konservatives Medizinstudium in Leipzig absolviert. Es unterschied sich in folgendem von dem heutigen Medizinstudium. Aus Mangel an Technik und Geld wurden die Studenten in ihren haptischen Fähigkeiten viel umfangreicher ausgebildet. Sie durften nur in absoluten Notfällen mit begründeter Indikation die vorhandene Technik und Operationen in Anspruch nehmen. Dies war ein großer Vorteil für seine spätere Arbeit.
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Die Geburtshilfe lernte er durch erfahrene Hebammen, die ihm alles praktisch beibrachten. Vor allem Steißlagen-Geburten. Er sammelte Erfahrung.
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Als fertiger Facharzt beschäftigte er sich mit der damals neu entstandenen Psychosomatik und lernte bei Prof. Molinski. Danach interessierte er sich sehr intensiv für die Pränatale Forschung bzw. mit der pränatalen Psychologie. Das dort gelernte setzte er sofort praktisch in seiner Arbeit als Belegarzt mit seinen Paaren in der Geburtshilfe um. Alles was Janus und andere entdeckten, floss in seine Arbeit ein. Schon damals sah er den großen Vorteil seiner Arbeit darin, dass er die Schwangere schon lange vor der Geburt kannte. Er hatte schon eine Beziehung zu ihr aufgebaut, worum wir uns erst jetzt kümmern, existierte schon.
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Doch er stieß immer wieder an seine Grenzen, weil er nur verbal und über die Beziehung zu der Frau Zugang zu dem Kind hatte. Dies änderte sich als er Herrn Veldman und die Haptonomie kennen lernte. Darauf folgten einige Jahre Ausbildung in der Prä- und Perinatalen Haptonomie. Anschließend fügte er noch eine Ausbildung in der Haptonomischen Hapto-Psychotherapie an und danach noch die Ausbildung zum Haptonomie-Lehrer. Diese umfangreiche Ausbildung ermöglichte ihm einen unermesslichen Schatz für seine schwangeren Paare. Alle Aspekte, warum eine Geburt so leicht zu einem Trauma wird, hatte er im Blick und konnte durch seine respektvolle Arbeit mit seinen Patienten die vielen Stolpersteine aus dem Weg räumen. Alle konnten auf ihn und sein Wissen vertrauen und so eine sanfte nahezu schmerzfreie selbstbestimmte Geburt erleben und dadurch gleichzeitig ihre eigenen Traumata für immer als geheilt zur Seite legen.
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Er kümmerte sich auch anschließend um die Paare, wenn sie Fragen zum Kind und dem Stillen hatten. Mit der Zeit lernte er so viel Neues von den Kindern. Es war augenscheinig, dass die Kinder, die so geboren wurden, sich auch hinterher anders verhielten.
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Wo die Vorteile seiner Arbeit und welche Beobachtungen er jahrelang gemacht hat, davon würde ich ihnen gern erzählen.